Klaus Rifbjerg

Klaus Thorvald Rifbjerg, geboren am 15.12.1931 in Kopenhagen als jüngstes von drei Kindern des Lehrers Thorvald Rifbjerg und der Lehrerin Lilly geborene Nielsen. Wuchs auf der Kopenhagen vorgelagerten Insel Amager in einem behüteten bürgerlich-liberalen Heim auf. Als einziger Sohn und jüngstes, überdies kränkelndes Kind wurde er gepflegt und verwöhnt. Kam nach der Grundschule 1942 auf die Vestre Borgerdydskole, auf die auch die späteren Freunde und Kollegen Niels Barfoed, Jesper Jensen und Villy Sørensen gingen. 1950 Abitur, anschließend einjähriges Stipendium in den USA, u. a. an der Princeton University. Ab 1951 Studium der angelsächsischen und dänischen Literatur an Københavns Universitet. Während dieser Zeit erste literarische Veröffentlichungen in der Zeitschrift „Hvedekorn“. 1955 Abbruch des Studiums. 1955 Hochzeit mit der Lehrerin und Übersetzerin Inge Merete Gerner Andersen. Regieassistent und Drehbuchautor bei der „Laterna Film“. 1957–1959 festangestellter Kritiker bei der Tageszeitung „Information“ (die als Widerstandsblatt gegründet wurde), danach bis 1964 bei „Politiken“. Gleichzeitig (1959–1963) zusammen mit Villy Sørensen Redakteur der damals wichtigsten dänischen Literaturzeitschrift „Vindrosen“, die ein Organ der jüngeren Autorengeneration wurde. Gründete 1965 zusammen mit Jens Kistrup und Erik Ulrichsen die nur ein Jahr existierende Zeitschrift „Harlekin“. 1978 Mitbegründer und -inhaber des Kopenhagener Speiselokals „Kong Hans“. 1984–1991 Verlagsdirektor des Gyldendal-Verlags. Er starb ...